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Blitzinduktionen

Grundsätzlich ist eine Induktion ein Weg, der zur Tiefenentspannung führt und einen Zugang zum Unterbewusstsein bietet. Neben der klassischen Induktion, die in der ...

Blitzinduktionen – der schnelle Weg in die Trance

Grundsätzlich ist eine Induktion ein Weg, der zur Tiefenentspannung führt und einen Zugang zum Unterbewusstsein bietet. Neben der klassischen Induktion, die in der Hypnose Ausbildung vermittelt wird, gibt es darüber hinaus auch verschiedene Techniken für Blitzinduktionen. Auch diese sind ein Element der Hypnose Ausbildung.

Was zeichnet Blitzinduktionen aus?

Bekannt sind den meisten Menschen Blitzinduktionen vor allem aus der Showhypnose, wo der Hypnotiseur binnen kürzester Zeit den gewünschten Effekt erreicht. Aber auch in der Psychotherapie bringt eine Blitzinduktion zahlreiche Vorteile. Schließlich sparen der Therapeut und der Klient dadurch viel Zeit ein, die sie für das Therapiegespräch vielleicht besser nutzen können. Bevor der Therapeut die erste Blitzinduktion durchführt, ist es allerdings unerlässlich, dass bereits ein Vertrauensverhältnis zum Klienten aufgebaut ist. Zudem muss der Klient bereit sein, sich auf eine Blitzinduktion einzulassen, weil die Techniken andernfalls nicht funktionieren.

In der Hypnose Ausbildung lernen die angehenden Therapeuten, den sogenannten Schockmoment gezielt zu nutzen, der für eine Blitzinduktion unabdingbar ist. Das bedeutet: Der Klient erlebt während der Blitzindikation zunächst einen kurzen Moment der „Bewusstlosigkeit“. In diesem Augenblick gibt der Therapeut dem Klienten die Suggestion zu schlafen, also in einen tiefen hypnotischen Zustand zu geraten. Um diesen zu erhalten, müssen im Lauf der Sitzung weitere Vertiefungssuggestionen gegeben werden, was in der Hypnose Ausbildung ebenfalls vermittelt wird.

Die verschiedenen Techniken von Blitzinduktionen

In der Hypnose Ausbildung werden verschiedene Techniken für Blitzinduktionen vermittelt. Dazu gehören folgende:

  • Bei der Schnellinduktion schwerer Arm schließt der Klient die Augen und streckt dabei einen Arm aus. Der Therapeut setzt die Suggestion, dass der Arm nunmehr so schwer wird, dass er sich automatisch nach unten hin bewegt. Dabei wird der Arm umso schwerer, je mehr sich der Klient dagegen sträubt. Der tiefe Entspannungszustand ist schließlich spätestens dann erreicht, wenn der Arm das Knie des Klienten berührt. Währenddessen suggeriert der Therapeut immer wieder, dass der Arm schwerer und schwerer wird.
  • Bei der Blitzinduktion Hebel schließt der Klient ebenfalls seine Augen und streckt einen Arm aus. Dabei soll sich der Klient vorstellen, einen Hebel zu halten, den er von Stufe zehn auf Stufe null herunter ziehen muss. An diesem Punkt ist ein tiefer hypnotischer Zustand erreicht. Dabei gibt der Therapeut weitere Suggestionen, welche den Klienten tiefer in den Entspannungszustand hinein führen.
  • Bei der Händedruck-Technik reicht der Therapeut dem Klienten die Hand als würde er betteln. Nun soll der Klient mit aller Kraft dagegen drücken. Dabei animiert der Therapeut den Klienten zu einem immer stärkeren Druck. Schließlich zieht er die Hand plötzlich weg und gibt dem Klienten die Suggestion „Schlaf“.
  • Beim Händeschütteln geben sich der Klient und der Therapeut gegenseitig die Hände als würden sie sich begrüßen. Während der Therapeut die Hand schüttelt, weist er den Klienten an, den Arm locker zu lasen. Wegen der Muskelanspannung gibt es anfangs noch Widerstände, irgendwann ist der Arm aber völlig entspannt. Sobald dieser Zustand erreicht ist, zieht der Therapeut die Hand weg und durch den Körper des Klienten geht ein Ruck. Diesen Augenblick nutzt der Therapeut, um die „Schlaf“-Suggestion zu setzen.

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