Wohl jeder Mensch kennt Phasen der Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit und Traurigkeit. Diese klingen in aller Regel aber schon nach kurzer Zeit von selbst wieder ab. Halten diese Phasen über einen längeren Zeitrum hinweg an, leiden die Betroffenen möglicherweise an einer Depression. Und dieses Problem ist laut Deutscher Depressionshilfe nicht zu unterschätzen. Denn man geht davon aus, dass allein in Deutschland mehr als fünf Millionen Menschen betroffen sind. Damit gehören Depressionen zu den häufigsten Erkrankungen, die zugleich hinsichtlich des Schweregrades am meisten unterschätzt werden. Ein wichtiges Thema in der Hypnose Ausbildung lautet deshalb, wie Depressionen behandelt werden.
Depressionen und die Hypnosetherapie
Schulmedizinisch werden Depressionen in aller Regel medikamentös oder verhaltenstherapeutisch behandelt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es für dieses Beschwerdebild sehr wohl einen Grund gibt, der in der persönlichen Vergangenheit des Klienten verborgen ist. In der Hypnose Ausbildung lernen die angehenden Therapeuten deshalb, wie sie diesen Grund zusammen mit ihren Klienten erarbeiten können. Denn ist dieser nicht bekannt, ist die weitere Behandlung der Depressionen äußerst schwierig. Dieser Grund besteht oftmals darin, dass die Betroffenen irgendwann beschlossen haben, negative Gefühle wie Enttäuschung Wut oder Angst fühlen zu wollen. Daraufhin haben sie diese in einem gedämpften Modus – eben der Depression – gedeckelt. Diesen Entschluss, nicht mehr fühlen zu wollen, den die Betroffenen unbewusst getroffen haben, lernen die Therapeuten in der Hypnose Ausbildung zu wandeln. Dabei werden die alten und belastenden Erinnerungen zugleich einer Lösung zugeführt.
Die Therapeuten versetzen ihre Klienten dafür in einen Zustand der Heiltrance, welche zu einer deutlichen Entspannung auf der neuronalen Ebene führt. Diese tiefe Entspannung wirkt sich zugleich auch positiv auf das allgemeine Befinden des Klienten aus.
Während der Heiltrance ist zudem die Suggestibilität gesteigert. Dadurch ist es dem Therapeuten möglich, dem Klienten einen Zugang zu intensiven positiven, motivierenden und lebensbejahenden Empfindungen zu bahnen, welche dieser längst verloren geglaubt hat.
Unterstützend dazu kann der Therapeut auch verschiedene energetische Techniken wie beispielsweise die Klopfakupressur nutzen. Dadurch lassen sich emotionale Blockaden innerhalb kurzer Zeit auflösen. Zugleich harmonisiert sich der Energiefluss, was zur Folge hat, dass jene Denk- und Fühlmuster, die über einen langen Zeitraum hinweg bestanden haben, aufgebrochen werden.
In vielen Fällen ist es dabei nicht einmal notwendig, dass der Therapeut den Klienten in die belastende Situation hinein versetzt, damit dieser sie emotional noch einmal durchleben kann. Ob dies notwendig ist, hängt stets vom individuellen Fall des Klienten und seiner persönlichen Situation ab.