Einen besseren Moment als sein Leben in der aktuellen Phase neu auszurichten kann ich mir kaum vorstellen. Daher werde ich dir in diesem Mindletter dabei helfen, Erkenntnisse, die du gewonnen hast und damit verbundene Veränderungen nachhaltig in dein Leben zu integrieren. Hierfür wirst du eine simple und hocheffiziente Technik erhalten, die dir hilft, dein Gehirn darauf zu trainieren, für dich gute Veränderungen in deinem Alltag und deinem Unterbewusstsein zu verankern.
Aufgrund der aktuellen Situation rund um das Coronavirus ist bei ganz vielen Menschen eine Menge in Bewegung geraten. Wie bei allen solchen Momenten kann dies jeweils in zwei Richtungen gehen: Entweder erkenne ich, dass ich mit meinem Leben zufrieden bin, alles perfekt (oder zumindest gut bis sehr gut) ist oder man erkennt Probleme und Themen, die an die «Oberfläche drücken». Wenn dem so ist mag das auf den ersten Moment eher unangenehm sein, auf langfristige Sicht ist es jedoch das Beste was dir passieren kann (sofern du auch etwas veränderst).
Wer Zuhause arbeiten muss und den ganzen Tag ohne Ablenkung mit sich selber konfrontiert ist oder die Familie, den Partner / die Partnerin nun ununterbrochen an der Seite hat, wird «gezwungenermassen» mit seinem Leben konfrontiert. Viele erkennen aktuell, was sie in Zukunft vermehrt in Ihrem Leben haben möchten, was bis anhin zu kurz gekommen ist oder du merkst, was du all die Jahre viel zu wenig gemacht hast und fängst nun an dies richtig zu geniessen. Es können jedoch auch Abhängigkeiten ans Tageslicht kommen, eine Unzufriedenheit mit dir selbst kann nicht mehr ignoriert werden oder du spürst was heute nicht mehr in dein Leben passt und möchtest dieses verändern.
90% unseres Glückes ist durch unsere Einstellung bestimmt – nur 10% sind von äusseren Faktoren abhängig (Studie Harvard University)
Wie kann ich nun diese 90% beeinflussen?
Unser Gehirn ist grundsätzlich sehr simpel gestrickt: Es folgt deiner Aufmerksamkeit. Jeder Gedanke, jedes Gefühl hat einen Einfluss auf dein Wohlbefinden. Alles was du deinem Hirn mitteilst wird es auch ausführen. Und zwar in einer Präzision die unglaublich ist. Unser Gehirn ist relativ faul; Je weniger Energie es braucht, um ein Ziel zu erreichen, desto besser. Daher wird es jede mögliche Abkürzung nehmen, die es kann.
Wenn es nun ein gewisses Muster erkennt in vergangenen Handlungen, dann wird sich das Gehirn daran erinnern und wird das, was es immer gemacht hat wiederholen, um Energie zu sparen. Wenn du beispielsweise dein Fokus auf ungute / negative Punkte in deinem Leben legst, dann wird dein Gehirn mit der Zeit ganz automatisch darauf trainiert, ungute oder für dich negative Sachen zu suchen. Wenn du jedoch deinem Gehirn den Auftrag gibst, nach etwas Gutem zu suchen, so macht es das auch. Soll heissen, dass alles was du denkst und deinem Gehirn als Auftrag gibst sich in deiner Umwelt bewahrheiten wird (auch bekannt als selektive Wahrnehmung) Daher auch der Spruch: «du bist was du denkst».
Das heisst für dich: je mehr positive Gedanken du hast, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass dein Gehirn nach positiven Aspekten in deinem Leben Ausschau hält. Je mehr negative Gedanken du hast, desto eher wird dein Gehirn nach negativen Mustern in deinem Umfeld suchen.
Jetzt kommen wir zurück zu der angepriesenen Übung
Bevor du mit dieser starten kannst, ist es ganz sinnvoll, einmal zu erkennen, was du für dich gerne verändern möchtest. Hattest du Einsichten oder Ideen über positive Veränderungen, die du in deinem Leben einfügen willst? Möchtest du mehr Ruhe? Mehr Freude? Oder gibt es etwas, das du vermehrt tun willst, in Zukunft sobald der reguläre Alltag wieder eingekehrt?
Wenn du weisst, was du gerne verändern würdest, ist die nächste logische Frage: wie schaffe ich das jetzt?
Es gibt hierzu eine ganz spannende Studie, welche von der Harvard-Universität gemacht wurde. Jene beschäftigt sich damit, wie man das Gehirn darauf programmieren kann positiver zu denken und Verhaltensweisen und Gefühle in den Alltag zu verankern. Es gibt 3 kleine Verhaltensweisen, welche nach der Integration in den Alltag zu einer messbaren Veränderung des Gehirnes geführt haben:
Erstens: Einer der wichtigsten Punkte in der Studie war es, dass man regelmässig meditiert oder Selbsthypnose praktiziert, d. h. zur Ruhe kommen und unserem Körper und dem ganzen System eine Verschnaufpause geben, damit das ganze parasympathische Nervensystem, welches auch für die Erholung zuständig ist wieder so funktionieren kann, wie es eigentlich für geschaffen wurde.
Zweitens: Etwas Gutes tun für eine andere Person im Verlauf des Tages. Das kann Kompliment sein, jemandem etwas positives mitteilen, etwas Positives tun.
Drittens: Der dritte Punkt war, jeden Abend einen Tagesrückblick zu machen und drei Dinge, die du während des Tages erlebt hast (drei positive Dinge) nochmals zu erleben. D. h. in der ursprünglichen Studie war es so, dass sich die Teilnehmer abends hingesetzt haben, geschaut haben was sie tagsüber positives erlebt haben und dies im Verlauf des Rückblickes am Abend nochmals erlebt haben.
Die Studie kommt zum Schluss, dass wenn du diese drei Sachen 21 Tage lang machst sich dein Gehirn nachweislich neu verknüpft und ein neues Muster generiert. Es wird nachhaltig zuerst nach den positiven und guten Eigenschaften suchen, auf welche du während diesen drei Wochen den Fokus gelegt hast. Das Gehirn fängt an, dass Muster: «Suche nach positiven Erlebnissen» umzusetzen und integriert es als Automatismus in deinen Alltag. Um die Übungen noch etwas stärker zu machen, werden wir nicht nur einen Tagesrückblick sondern auch einen Tagesausblick machen.
Nun bleibt die Frage, wie du das für dich auf die einfachste mögliche Art und Weise drei in deinen Alltag integrieren kannst?
Meine Erfahrung zeigt, dass wenn sich die Leute während des Tages ganz bewusst Zeit nehmen wollen um zu meditieren, Selbsthypnose zu machen oder ganz einfach zur Ruhe zu kommen, nach einer gewissen Zeit der Alltag wieder einkehrt und all die guten Übungen nicht mehr gemacht werden.
Man nimmt sich die Zeit nicht mehr, weil wir einfach zu gefangen sind im alltäglichen Leben. Jetzt gibt es aber zwei natürliche Momente in jedem Alltag, wo du bereits in einem meditativen oder hypnotischen Zustand bist: das ist morgens, wenn du aufwachst der Wecker klingelt; ich nenne es immer so die «Snooze-Minute» und abends wenn du ins Bett gehst. Der Moment, wenn du im Bett liegst oder du bist auf der Couch, schaust noch fern und bist kurz vor dem Einschlafen. Es ist der Moment, in dem du mit einem Fuss noch da bist und mit dem anderen bereits träumst; die Grenze zwischen Traum und Realität. Ein sehr angenehmer Zustand, ein tiefer meditativer oder hypnotischer Zustand. Diesen Zustand kannst du nun nutzen, um deine Veränderungen nachhaltig zu verankern.
Übung Tagesausblick
Bleibe morgens für 2 Minuten in diesem Dämmerzustand und stell dir vor, wie dein Tag werden wird. Was wirst du alles Tolles erleben? Was wirst du machen, das dir gut gut? Versuche dir den Tag so positiv als möglich vorzustellen und stelle dir dabei vor, wie du all das, was du neu in dein Leben integrieren möchtest erlebst. Stelle dir alles bildlich und lebhaft vor. Ganz wichtig: spüre die Situation wie wenn du sie wirklich erleben würdest. Je stärker die positiven Emotionen dazu sind, desto schneller geht die Veränderung.
Durch diese Vorstellung sorgst du dafür, dass dein Gehirn im Verlauf des Tages sehr gezielt genau nach diesem Gefühl nach diesen Situationen suchen wird. D. h., du legst wie einen Filter der Wahrnehmung vor dein geistiges Auge und durch diesen Filter der wirst dein Gehinr genau die Gefühle anfangen zu suchen.
Übung Tagesrückblick
Um diesen Effekt nochmals zu verstärken nutzen wir den Moment Abends, kurz bevor du einschläfst, der Dämmerzustand wo du wieder zwischen Traum und Realität bist.
Nutze diesen Zustand ganz bewusst und mache einen Tagesrückblick. Schau auf einen Tag zurück und betrachte alle die positiven Aspekte, die du erlebt hast. Was hat dir Spass gemacht? Was hast du alles positives erlebt? Das können kleine Sachen sein. Es geht darum, dem Gehirn das Muster «suche nach guten Momenten» beizubringen. Daher müssen es nicht immer grosse Sachen sein, je feiner der Fokus desto besser die Veränderung, da dein Gehirn anfängt zu lernen sich auch an ganz kleinen Aspekten des Lebens zu erfreuen. Lege auch hier den Fokus auch auf die Verhaltensweisen, die du gerne mehr in deinem Leben sehen möchtest.
Das Einzige was jetzt noch fehlt, ist es eine gute Tat einer Drittperson gegenüber zu machen. Überlege dir täglich wie kannst du mit einer ganz kleinen Sache etwas Gutes tun. Sei es ein von Herzen gemeintes Kompliment zu machen, eine nette E-Mail zu schreiben und sich für etwas zu bedanken oder irgendetwas anderes. Je mehr du es gemacht hast, desto einfacher wird es dir gefallen dies zu tun.
Eine unglaublich einfache und simple Übung, jedoch höchst effektiv. Falls es dir zu viel werden sollte (ja, das kann durchaus vorkommen dass die Leute welche die Übung machen, mit den vielen guten Gefühlen anfangs nicht umgehen können) mache die Übung einfach nur noch einmal täglich. Es kann dann auch ganz sinnvoll sein, sich nicht auf nur positive Situationen zu fokussieren, sondern den Fokus beispielsweise auf Ruhe und Erholung zu legen (falls es das ist, was dir gut tun würde).
Ich wünsche dir viel Spass mit dieser Übung, geniesse es und ich bin gespannt von dir zu hören wie es gelaufen ist.