Der Flowzustand beschreibt einen äußerst entspannten Zustand, in welchem sich die Betroffenen so sehr auf eine Tätigkeit konzentrieren, dass sie voll und ganz darin aufgehen. Sie verlieren dabei jegliches Gefühl für Zeit und Raum und die jeweilige Tätigkeit scheint ganz von selbst von der Hand zu gehen. In der Hypnose Ausbildung lernen die angehenden Therapeuten, wie sie ihren Klienten dabei helfen, ganz gezielt in diesen Zustand zu gelangen.
Es handelt sich dabei um einen Bewusstseinszustand zwischen Schlafen und Wachen, den jeder Mensch tagtäglich erlebt. Beispielsweise in der Phase des Aufwachens oder wenn der Betreffende zum Entspannen in einer Badewanne mit heißem Wasser liegt. Gezielt herbeiführen, wie es auch in der Hypnose Ausbildung vermittelt wird, lässt sich der Flowzustand durch verschiedene Entspannungstechniken wie das Autogene Training erreichen. In diesem Zustand der totalen Konzentration und Entspannung können die Betroffenen auch jene Muster erkennen, die unbewusst ablaufen, aber auch die Blockaden, die sie daran hindern. In der Hypnose Ausbildung ist dieser Aspekt vor allem im Hinblick darauf wichtig, als sich in diesem Zustand wichtige Botschaften relativ einfach im Unterbewusstsein verankern lassen.
Wie können die Betroffenen in den Flowzustand gelangen?
Um in den Flowzustand zu geraten, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein: So müssen sich die Betroffenen mit einer geistigen oder körperlichen Tätigkeit befassen, die ihnen leicht von der Hand geht. Dabei dürfen sie aber weder über- noch unterfordert sein. Darüber hinaus muss ihnen ausreichend Zeit für diese Aktivität zur Verfügung stehen, in der sie dieser ungestört nachgehen können. Eine wichtige Voraussetzung besteht außerdem, dass die Betroffenen mit dieser Tätigkeit in einem entspannten Zustand beginnen. Erzwingen lässt sich der Flowzustand jedoch nicht. Die Betroffenen geraten eher zufällig hinein. Das geschieht jedoch umso leichter, je besser sie sich darauf vorbereiten. So sollten sie der entsprechenden Tätigkeit ohne fixes Ziel oder Termindruck nachgehen und idealerweise auch das Telefon und das Handy ausschalten, um jegliche Störung zu vermeiden.
Genutzt wird der Flowzustand, der vom Psychologen und Glücksforscher Mihaly Csikszentmihalyi definiert wurde, insbesondere von Spitzensportlern. So berichten beispielsweise nicht wenige Marathonläufer davon, dass sie während des Laufens in einen regelrechten Glücksrausch verfallen und sich ihre Gliedmaßen wie von selbst bewegen. Dieser Zustand lässt sich aber auch in der Arbeitswelt oder im Alltag erreichen. Erleichtert wird das Erreichen dieses Zustandes, der letztlich auch einen positiven Einfluss auf die geistige, seelische und körperliche Verfassung der Betreffenden hat, durch verschiedene Methoden und Techniken, welche der Therapeut im Rahmen einer Hypnose im Unterbewusstsein der Klienten verankert.