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Gehirn Gene: Wenn das Verhalten vom Erbgut beeinflusst wird

Ein wichtiger Aspekt in der Hypnose Ausbildung ist das menschliche Gehirn. Der Grund: Wie Forscher in den vergangenen Jahren herausgefunden haben, beeinflussen Gene sowohl die Größe als auch die Struktur des Gehirns, sie haben also einen direkten Einfluss auf die Intelligenz und das Verhalten eines jeden Menschen. Dieser Aspekt ist in der insofern wichtig, wenn du Hypnose lernen wirst, als verschiedene psychische Probleme erblich bedingt sind.

Beispielsweise wird das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ADHS in aller Regel vom Vater auf den Sohn weiter vererbt. Aber auch andere Krankheiten wie beispielsweise Depressionen treten in Familien oft gehäuft auf. Die angehenden Therapeuten lernen in der Hypnosetherapie Ausbildung also die grundlegenden Zusammenhänge. Denn jene Gene, welche die Probleme verursachen, lassen sich mit der richtigen Vorgehensweise sehr wohl ausschalten beziehungsweise umprogrammieren.

Fünf Gene bestimmen die Struktur des Gehirns

Das Forscherkonsortium ENIGMA, welches aus etwa 300 Wissenschaftlern besteht, die in 33 Ländern arbeiten, hat erst Mitte des Jahrzehnts eine groß angelegte Analyse durchgeführt, bei welcher fünf neue Genregionen entdeckt wurden, welche das Gehirn beeinflussen. Nunmehr sind also insgesamt acht Regionen im Erbgut bekannt, welche einen Einfluss darauf haben, wie ausgeprägt die verschiedenen Bereiche des Gehirns sind. Sie stellten fest, dass es schon ausreicht, in diesen Abschnitten eine einzige Nukleinbase zu verändern, um das Wachstum des Gehirngewebes zu beeinflussen. Starken Einfluss haben beispielsweise die Gene KTN1, DLG2, FAT3, DCC sowie BCL2L1, die auf verschiedenen Chromosomen sitzen. Noch nicht geklärt ist allerdings, wie diese Gene das Gehirn genau beeinflussen. Gesichert ist jedoch die Tatsache, dass sie in der Gehirnentwicklung eine wichtige Rolle spielen, ebenso scheint eine Verbindung zu Störungen wie Autismus oder Schizophrenie besteht.

Wenn die Gehirn Gene außer Kontrolle geraten

Geraten die Gehirn Gene außer Kontrolle, können nicht nur psychische Störungen die Folge sein, sondern auch Krankheiten, die sich nicht therapieren lassen. So haben Forscher bereits zu Beginn des neuen Jahrtausends herausgefunden, dass genetische Ursachen dazu führen können, dass die Alzheimer-Krankheit ausbricht. Dafür spricht die Tatsache, dass bei Betroffenen zahlreiche Mutationen in Mitochondrien festgestellt wurden. Fehler im Erbgut wurden bereits vermutet, falls die Alzheimer-Erkrankung zu einem relativ frühen Zeitpunkt auftritt, nun gelang US-amerikanischen Forschern aber auch der Nachweis, dass dies bei Betroffenen, bei welchen die Erkrankung erst zu einem relativ späten Zeitpunkt ausbricht, der Fall sein könnte. Denn die Forscher konnten nachweisen, dass sich an den Mitochondrien betagter Alzheimer-Patienten auffällig viele Veränderungen an den Mitochondrien nachweisen lassen. Die entsprechenden Mutationen waren bei gesunden Menschen hingegen nicht zu beobachten. Durch diese Veränderungen werden die natürlichen Schutzfunktionen der Mitochondrien beeinträchtigt, was zum Ausbruch der Krankheit führt.

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