Dass insbesondere Schmerzpatienten von den Vorteilen der Hypnose profitieren, hat mittlerweile auch in der Schulmedizin Einzug gehalten. Deshalb ist es in vielen Kliniken mittlerweile möglich, Operationen ganz ohne Betäubung und nur mit Hypnose durchführen zu lassen. Deshalb ist die Hypnose als Unterstützung der humanmedizinischen Versorgung ein zunehmend wichtiger Bestandteil der Hypnose Ausbildung. Im Rahmen ihrer Hypnosetherapie Ausbildung müssen sich die angehenden Therapeuten also auch ein gewisses medizinisches Grundwissen aneignen. Schließlich müssen sie während eines operativen Eingriffs stets richtig reagieren und auch die Tiefe der Hypnose richtig einschätzen zu können. Schließlich soll der Patient nichts vom Eingriff mitbekommen.In diese Richtung geht auch das sogenannte Hypnobirthing, das sich vor allem in den USA seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut.
Was ist Hypnobirthing?
Beim Hypnobirthing, das in der Hypnose Ausbildung vermittelt wird, handelt es sich um eine Methode der sanften Geburt. Darunter versteht man Geburten, bei welchen die äußeren Bedingungen so gestaltet sind, dass sie für die Mutter und das Kind gleichermaßen möglichst angenehm sind. Dazu gehören beispielsweise auch Haus- und Wassergeburten. Beim Hypnobirthing wie es in der Hypnose Ausbildung vermittelt wird, geht es darum, der Schwangeren die Ängste und Anspannungen vor der Geburt aufzulösen. Die angehenden Therapeuten lernen in der Hypnose Ausbildung, wie sie diese negativen Emotionen in Zuversicht und Ruhe umwandeln.
Wie entsteht eine schwere Geburt
Vor allem die erste Geburt macht vielen betroffenen Frauen Angst. Der Grund dafür liegt darin, dass die meisten aus ihrem Bekanntenkreis in aller Regel schon Geschichten über schwere Geburtsverläufe gehört haben. Und auch in den Medien sind schwere Geburten eher ein Thema, das natürlich entsprechend präsentiert wird. Weil die werdende Mutter also ganz automatisch Komplikationen mit einer Geburt verbindet, geht sie angespannt oder voller Angst in die Geburt. Zudem hat sie oft das Gefühl, fremdbestimmt zu sein, was durch die oft hektische Atmosphäre im Krankenhaus nicht besser wird.
Die Folge: Die werdende Mutter ist alles andere als entspannt, worauf ihr Körper natürlich auch reagiert. Das heißt, wenn die Gebärende vor oder während der Geburt Angst verspürt, leitet der Körper Blut aus den Organen in Arme und Beine – schließlich soll die Frau für die Flucht gewappnet sein. Dadurch wird jedoch die Gebärmutter nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt, sodass sich der Geburtsweg enger schließt. Die Frau leidet während der Geburt, die sich dann über Stunden hinziehen kann, an Schmerzen. Ein medizinischer Eingriff wird also durch diesen völlig natürlichen Schutzmechanismus erst notwendig. In der Hypnose Ausbildung lernen die angehenden Therapeuten, wie sie genau das verhindern und die Mutter zu einer entspannten Geburt führen.