Das Problem kennen vor allem Menschen in einem Alter zwischen 40 und 50 Jahren: Sie rutschen unvermittelt in eine tiefe seelische Krise, für die es keine augenscheinliche Ursache gibt. Nicht selten trennen sich die Betroffenen von ihrem Partner, krempeln ihr Leben komplett um oder gehen sogar noch einen Schritt weiter, indem sie ganz woanders ein neues Leben beginnen. Bekannt ist dieses Phänomen im Volksmund auch als sogenannte Midlife-Crisis.
Wie verläuft die Midlife-Crisis?
Die Betroffenen leiden oftmals unter starken Stimmungsschwankungen, fühlen sich unsicher oder sind mit dem, was sie bisher im Leben erreicht haben, nicht zufrieden. In dieser Stimmungslage besteht für sie die Gefahr, dass sich daraus eine ernsthafte psychische Erkrankung entwickelt. In den weitaus meisten Fällen ist das nicht der Fall und sie gehen gestärkt aus dieser Lebensphase heraus. Das heißt allerdings noch lange nicht, dass die Betroffenen keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollten, um einen Weg aus der Krise zu finden. Denn es gibt sehr wohl gute Gründe dafür, dass die Menschen überhaupt erst in diese Krise geschlittert sind. In der Hypnose Ausbildung lernen die angehenden Therapeuten deshalb, wie sie ihren Klienten dabei helfen, die Gründe zu erkennen und die Krise zu meistern.
Was steckt hinter der Krise?
Der Grund dafür, warum so viele Menschen ausgerechnet in der Mitte ihres Lebens in eine Krise rutschen, ist simpel: Meist richtet ein Mensch sein ganzes Dasein nämlich auf ein bestimmtes Lebensziels aus. In den ersten Lebensjahrzehnten richtet sich das ganze Leben in erster Linie nach der Familie aus: Die Familie möchte sich den Traum vom Leben in den eigenen vier Wänden verwirklichen, will die Kinder großziehen und diesen natürlich auch die bestmögliche Bildung ermöglichen. Diese Ziele sind jedoch inzwischen verwirklicht. Die eigene Immobilie ist gekauft und vielleicht schon abbezahlt und die Kinder sind erwachsen und gehen ihre eigenen Wege. Deshalb reflektieren die Betroffenen in dieser Lebensphase ihre Ziele, was oft zu einer Unsicherheit führt. Denn ihre persönlichen Ziele haben sie vielleicht zum Wohle der Familie oder aus beruflichen Zwängen zurückgestellt. In der Hypnoseausbildung lernen die künftigen Therapeuten deshalb, wie sie ihre Klienten bei dieser Reflexion helfen können. Im nächsten Schritt geht es natürlich dann darum, neue Lebensvisionen zu entwickeln, ohne dass das Zusammenleben mit dem Partner oder in der Familie darunter leidet. Ein wesentlicher Aspekt in der Mentalcoach Ausbildung besteht ferner darin, die Klienten durch diese Phase zu begleiten. Denn viele Betroffene haben ein Problem damit, dass nun ihre Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist und ihnen nur noch eine begrenzte Spanne an Lebenszeit bleibt.