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Maslow Pyramide- Wann ist ein Leben ein erfülltes Leben?

Ich kenne viele Menschen, deren Leben man – von aussen betrachtet – als gelungen bezeichnen könnte: Ein guter Job, geordnete Finanzen, ein schönes Haus, gute Beziehungen… viele sind dennoch nicht zufrieden. Irgendetwas scheint zu fehlen. Vielleicht geht es dir ja ähnlich, oder du kennst jemanden, auf den das zutrifft?

Wann ist ein Leben ein erfülltes Leben?

Ich kenne viele Menschen, deren Leben man – von aussen betrachtet – als gelungen bezeichnen könnte: Ein guter Job, geordnete Finanzen, ein schönes Haus, gute Beziehungen… viele sind dennoch nicht zufrieden. Irgendetwas scheint zu fehlen. Vielleicht geht es dir ja ähnlich, oder du kennst jemanden, auf den das zutrifft? In diesem Blogartikel möchte ich der Frage nachgehen, was es denn wirklich braucht, um ein glückliches, gelungenes und erfülltes Leben zu führen.

Die gleiche Frage beschäftigte auch den amerikanischen Psychologen Abraham Maslow. Dabei stellte er fest, dass manche Bedürfnisse Vorrang vor anderen haben: Wasser, Luft, Nahrungsmittel und das Gefühl von Sicherheit brauchen wir beispielsweise dringender als ein neues Auto. Maslow entwickelte ein Modell menschlicher Bedürfnisse, welches häufig als fünfstufige Pyramide dargestellt wird. Dabei steht der Bereich Selbstverwirklichung als höchstes zu erreichendes Lebensziel an der Spitze, sofern alle anderen Bedürfnisse – Nahrung, Sexualität, Sicherheit, soziale Beziehungen, Anerkennung und Wertschätzung - weitestgehend erfüllt sind.

Maslows Modell ist ein Klassiker und seine psychologischen Erkenntnisse werden bis heute eingesetzt, wenn es um menschliche Bedürfnisse geht, zum Beispiel im Marketing, im Vertrieb oder im Leadership. Im Grunde also ein alter Hut. Warum ich in diesem Newsletter trotzdem davon erzähle?

Was oft nicht erwähnt wird: Maslow hat seine Pyramide 1970, kurz vor seinem Tod, um eine sechste Stufe erweitert, die über allem steht und die bis heute kaum Beachtung findet: das Bedürfnis nach Transzendenz. Damit wurde er zu einem der Gründer der transpersonalen Psychologie. 

Spiritualität ist ein menschliches Bedürfnis

Maslow hatte nämlich eine wichtige Sache erkannt: Menschen haben ein tiefes Bedürfnis nach Spiritualität. Dieses Bedürfnis ist essenziell, um das eigene Leben als (sinn)erfüllt zu betrachten. Der Begriff Transzendenz bzw. transpersonal kommt aus dem Lateinischen und bedeutet über etwas bzw. über die eigene Person hinausgehend. Konkret heisst das: Wenn wir unsere eigenen Grenzen überschreiten und uns als Teil eines grösseren Ganzen erleben, dann spüren wir, dass es da noch sehr viel mehr gibt als das, was wir anfassen und sehen können. Man könnte auch sagen: In jedem von uns steckt ein Funken des Kosmos - der „Gott in uns“, wie C. G. Jung treffend sagte.

Dass Maslows Erweiterung unserer menschlichen Bedürfnisse häufig vergessen wird, finde ich ziemlich interessant. Denn es zeigt, welchen geringen Stellenwert die Spiritualität in unserer Gesellschaft einnimmt. Die Coronakrise machte das ganze Ausmass dieser spirituellen Krise deutlich: Wenn wir keine Antworten auf die Frage nach dem Sinn unseres Daseins haben und das Leben nur nach wissenschaftlichen Kriterien bewerten, dann vergessen wir aus lauter Angst vor dem Tod, was Leben wirklich ausmacht.

Spiritualität ist ein Grundbedürfnis. Sie ist Teil unserer Identität und gibt unserem Leben einen Sinn. Ich finde, es tut unglaublich gut, das klar zu wissen. Denn in unserem westlichen Kulturkreis finden viele Menschen keinen Zugang mehr zu einer kirchlichen Spiritualität. Und sonstige spirituelle Ansätze werden in unserer durch und durch rationalisierten Welt nicht ernstgenommen – was dazu führt, dass viele Menschen dieses Bedürfnis nicht leben oder zumindest nicht offen darüber reden.

Wir alle besitzen intuitive Fähigkeiten

Spiritualität ist eine wunderbare Bereicherung des Lebens.  Denn sie hat sehr viel mit dem Spüren zu tun, nicht mit Wissen und Verstand. Wir alle besitzen diese uralten intuitiven Fähigkeiten. Allerdings haben wir es verlernt, diese zu nutzen und ihnen zu vertrauen. Aber sie existieren. Und bestimmt ist es dir auch schon einmal passiert, dass du vor einer Entscheidung stehst - und plötzlich hast du eine Eingebung, die nicht aus deinem Verstand zu kommen scheint. Du spürst glasklar, was zu tun ist – ohne erklären zu können, warum du das weisst.  

Oder: Du kommst an einen Ort oder du triffst einen Menschen und plötzlich hast du so ein Gefühl – du spürst, dass hier etwas anders ist. Vielleicht, weil dieser Platz oder dieser Mensch eine besondere, positive Energie ausstrahlt. Oder aber, weil das Gegenteil der Fall ist: Du kannst es dir nicht erklären, aber da ist etwas Negatives, eine Schwere… Vielleicht bist du dir noch unsicher, was diese Wahrnehmungen bedeuten. Vielleicht hast du aber auch schon gelernt, deiner Intuition zu vertrauen?

Intuitive Wahrnehmungen sind immer richtig. Denn im Grunde ist alles, was sich um uns herum befindet, Energie. Daher sind wir jederzeit von einem Feld umgeben, das uns sehr viele Informationen liefert. Das Gute daran: Alle Antworten, die du gerade brauchst, sind in diesem Feld bereits vorhanden! Wenn du lernst, diese Energien ganz bewusst für dich zu nutzen, wird dein Alltag deutlich entspannter und gelassener werden – denn als Teil dieses grossen Ganzen kannst du dir jederzeit Hilfe holen. Auf der anderen Seite haben wir aber auch ein ganz „normales“ Leben und müssen lernen, diese Fähigkeiten in unseren Alltag zu integrieren, ohne die Bodenhaftung zu verlieren - für viele eine Herausforderung!  

Wenn du das Gefühl hast, dass du diesem „Funken Kosmos“ in dir mehr Aufmerksamkeit geben solltest, können die folgenden Coachingfragen für dich hilfreich sein:   

  • Woran glaube ich?
  • Was gibt meinem Leben Sinn?
  • Welches Bedürfnis oder welche Bedürfnisse sind derzeit in meinem Leben ausreichend erfüllt – und welche nicht?
  • Habe ich ein Bedürfnis nach Spiritualität? 
  • Wenn ja, kann ich dieses offen leben? Oder gibt es etwas, dass mich daran hindert (Glaubenssätze, innere Widerstände, das Umfeld)?
  • Angenommen, ich möchte mich mehr mit meiner Spiritualität beschäftigen: Was würde mir guttun (Unterstützung, Gleichgesinnte…)? 

Wenn du magst, kannst du in den nächsten Wochen deinen Fokus auch ganz bewusst auf die Dinge lenken, die du nur spüren kannst. Was fühle ich im Gespräch mit diesem Menschen, was spüre ich an diesem Ort? 

Ich wünsche dir inspirierende Erlebnisse! 

Dein Philippe

 

    

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