Alle Jahre wiederholt sich für viele Menschen zu Silvester das selbe Spiel: Sie nehmen sich vor, weniger zu rauchen, mehr Sport zu treiben oder sich gesünder zu ernähren. In den ersten Tagen und Wochen klappt das meistens auch wunderbar. Doch irgendwann gewinnt der innere Schweinehund: Das Wetter ist zu schlecht oder es ist zu heiß für Sport oder die vielen Familienfeste mit den leckeren Buffets machen die Pläne von der gesunden Ernährung passe. Das hat auch einen guten Grund: Den Betroffenen fehlt es schlicht an der entsprechenden Motivation. Sprich: Sie stehen nicht wirklich und aus voller Überzeugung hinter ihren Zielen, sondern setzen sich diese, weil sich das nun einmal gehört.
Wie sich die Motivation steigern lässt ist deshalb auch ein wichtiges Thema in der Hypnose Ausbildung. Denn die angehenden Therapeuten werden nach ihrer erfolgreichen Hypnose Ausbildung nicht nur von Menschen mit echten psychischen Problemen aufgesucht, sondern auch von solchen, die ihr Leben schlicht und ergreifend ein Stück lebenswerter machen wollen. Und ein gehöriges Maß an Motivation ist auch notwendig, wenn es darum geht, ein psychisches Problem zu besiegen. Wer beispielsweise seine Ängste überwinden möchte, muss dies auch wirklich wollen. Ist das nicht der Fall, wird derjenige die Therapie über kurz oder lang vermutlich abbrechen und sich in Vermeidungsstrategien flüchten, um nicht mit den Ängsten konfrontiert zu werden.
Realistisch bleiben
Ferner lernen die angehenden Therapeuten in der Hypnose Ausbildung auch, wie sie ihren Klienten dabei helfen, sich realistische Ziele zu setzen und diese Schritt für Schritt umzusetzen. Will etwa jemand mehr Sport – und das dauerhaft – ist es völlig utopisch, wenn er davon träumt, eines Tages an der Tour de France oder dem New York Marathon teilzunehmen. Sehr viel realistischer und durchaus zu verwirklichen ist hingegen die Teilnahme an einem großen lokalen oder regionalen Sport-Event. Erreichen lässt sich dieses Ziel aber nur, wenn die Betroffenen Schritt für Schritt mit kleinen Schritten daran arbeiten. Das mindert auch die Gefahr des Scheiterns, was für die Motivation alles andere als gut wäre.
Immer optimistisch bleiben
Nicht minder wichtig ist es, dass die Betroffenen optimistisch an ihr Vorhaben heran gehen. Auch hierbei kann der Therapeut seinem Klienten helfen, indem er gezielt dessen Selbstbewusstsein stärkt. Denn wer mit der Gewissheit, dass er es schaffen wird, daran heran geht, ein Ziel zu erreichen, wird dies auch leichter schaffen als jemand, der an sich und seinen Fähigkeiten zweifelt. Ist dann eines dieser Zwischenziele erst einmal erreicht, bedeutet das auch einen ordentlichen Schub für die Motivation. Und wird später einmal eines knapp verfehlt, ist das für viele auch nicht weiter schlimm. Die Betroffenen wissen, dass sie schon einiges geschafft haben und gehen zuversichtlich daran, das verfehlte Ziel im nächsten Versuch zu erreichen.