Im Rahmen der Hypnose Ausbildung lernen die angehenden Therapeuten unter anderem auch, wie sie bei ihren Klienten mit deren inneren Anteilen arbeiten. Durch diese Herangehensweise ist es den Therapeuten nach der Hypnose Ausbildung möglich, den Klienten so auf seine inneren Ziele auszurichten, dass er diese auch problemlos erreichen kann.
Innere Teile – was bedeutet das?
Der US-amerikaner Roy Hunter ging davon aus, dass die Persönlichkeit eines jeden Menschen aus verschiedenen Anteilen besteht. Demnach trägt jeder Mensch auch in einem fortgeschrittenen Alter nach wie vor Facetten aus seiner persönlichen Vergangenheit in sich. Beispielsweise das dreijährige Kind, den rebellischen Teenager oder den jungen Erwachsenen, der aufbricht, die Welt zu erobern. Diese inneren Anteile in unterschiedlichen Altersstufen sind durch einschneidende Erlebnisse in der Vergangenheit entstanden. Beispielsweise wird ein belastendes Gefühl wie starker Liebeskummer im Unterbewusstsein in jenem Alter abgespeichert, in dem diese Emotion empfunden wurde. Dieser Anteil lebt gefühlsmäßig also in der Vergangenheit.
Warum die Arbeit mit den inneren Anteilen wichtig ist
Diese Anteile aus der Vergangenheit beeinflussen den Menschen, sein Empfinden, Denken und Handeln aber auch in späteren Jahren noch. Dabei reagiert jeder Anteil eines Menschen seinem jeweiligen Alter entsprechend. Deshalb verhindern diese Anteile unter Umständen auch, dass der Mensch das erreicht, was er sich eigentlich wünschen würde.
Auch wenn die Folgen für den Betroffenen negativ sind, so verfolgen die jeweiligen Anteile ganz gewiss keine negative Absicht. Sie wollen lediglich verhindern, dass der Mensch schmerzhafte Erfahrungen macht, was für den Betreffenden aber durchaus belastend sein kann. Stellt jemand also fest, dass er sich bei einem Vorhaben stets selbst im Weg steht, ist in den meisten Fällen ein jüngerer Anteil seines Selbst daran beteiligt.
Die Anteile zu verbündeten machen
Die angehenden Therapeuten lernen in der Hypnoseausbildung, wie sie den Klienten und dessen innere Anteile von Altlasten aus der Vergangenheit befreien können. Zugleich erfolgt während der Hypnose-Sitzungen eine Neuausrichtung. Diese geht in die Richtung, dass die inneren Anteile die Betreffenden in ihren Zielen unterstützen und ihnen nicht mehr länger im Weg stehen. Sobald das geschehen ist, erreichen die Klienten ihre Ziele ganz einfach, fast schon auf eine spielerische Art und Weise.
Wann empfiehlt sich die Arbeit mit inneren Anteilen?
Bewährt hat sich die Arbeit mit inneren Anteilen insbesondere bei bestimmten Problemfeldern. Dazu gehören Beispielsweise Ängste, Depressionen, Handlungsunfähigkeit, Selbstsabotage, ein negatives Selbstbild, welches mit einem mangelnden Selbstvertrauen und Minderwertigkeitsgefühlen einher geht. Aber auch, wenn die Betroffenen in negativen Glaubenssätzen verhaftet sind, unerwünschte Verhaltensweisen an den Tag legen oder Probleme mit sozialen Beziehungen haben, kann die Arbeit mit den inneren Anteilen eine Lösung für das Problem darstellen.