Die Macht des Unterbewusstseins ist so groß, dass es sogar den eigenen Körper schädigen kann. In der Hypnose Ausbildung lernen die angehenden Therapeuten, wie sie den Betroffenen diese Angst nehmen können. Das beste Beispiel hierfür sind psychosomatische Krankheiten. Also Krankheiten, bei welchen die Symptome einer Krankheit auftreten, ohne dass sich dafür eine organische Ursache finden lässt. Dahinter steckt im Grunde nur die Angst davor, krank zu werden, die den Betreffenden letztlich auch tatsächlich krank macht.Verschlimmert wird diese Angst oft durch unnötige Untersuchungen, aber auch durch die Informationen, die in den Beipackzetteln von Medikamenten gegeben werden.
Ein typisches Beispiel: Symptome ohne Wirkstoff
Ein typisches Beispiel, wie Menschen sich krank denken können, ist der 2007 veröffentlichte Fall von Derek Adams: Nachdem seine Freundin in verlassen hatte, schluckte er 29 Pillen eines Antidepressivums, weil er nicht mehr aufwachen wollte. Das Präparat hatte er erhalten, weil er an einer Medikamentenstudie teilgenommen hatte. Er landete in einem mehr als kritischen Zustand auf der Notfallstation, ohne dass die Ärzte ihn stabilisieren konnten. Was Derek Adams nicht wusste: Er war im Rahmen der Studie in jener Gruppe, die lediglich ein Placebo erhalten hatten. Sein Medikament enthielt also keinerlei Wirkstoffe. Dennoch äußerten sich bei ihm die für eine Überdosis typischen Symptome. Sein Zustand besserte sich erst, als er über diese Tatsache aufgeklärt wurde.
Mit Hypnose gesund bleiben
Der geschilderte Fall zeigt deutlich auf, wie groß der Einfluss des Unterbewusstseins auf den körperlichen Zustand eines Menschen sein kann. Gleiches gilt aber auch für weitaus harmlosere Erkrankungen. Beispielsweise die alljährliche Grippewelle, die mit dem Einbruch des Winters kommt. So mancher bekommt die Grippe einfach deshalb, weil er fest daran glaubt, dass er sie bekommen wird und zeigt natürlich auch die typischen Symptome. Die Betroffenen manövrieren sich also in einen regelrechten Teufelskreis hinein, der von ihrer Erwartungshaltung und oft auch von den Ängsten, die durch den Arzt geschürt werden, angefeuert wird.
In der Hypnose Ausbildung lernen die angehenden Therapeuten, wie sie den Betroffenen helfen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. In der Therapie vermitteln sie, wie in der Hypnose Ausbildung gelernt, zu vermitteln, wie sich die negativen Erwartungen durch positive ersetzen lassen. Diese positive Erwartungshaltung muss allerdings fest im Unterbewusstsein verankert werden, damit sie im realen Leben auch tatsächlich Wirkung zeigt. Wie diese Verankerung in der Praxis durchgeführt wird, lernen die künftigen Therapeuten in der Hypnose Ausbildung. Darüber hinaus erfahren sie auch, wie sie mit dieser Art von Angstpatienten umgehen müssen, um sie sicher durch die Therapie zu führen.