Charakteristisch für soziale Phobien, die zu den Angststörungen gerechnet werden, ist, dass die Betroffenen in sozialen Situationen unter ausgeprägten Ängsten leiden. Sie befürchten, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und den prüfenden Blicken anderer ausgesetzt zu sein. Die Konsequenz: Die Betroffenen vermeiden gesellschaftliche Zusammenkünfte aus Angst davor, abgelehnt zu werden. Sind sie doch einmal gezwungen, an derartigen Anlässen teilzunehmen, manövrieren sie sich in einen regelrechten Teufelskreis hinein: Sie befürchten, die anderen könnten ihnen die Angst ansehen, was wiederum die Angstgefühle verstärkt. Das bedeutet natürlich eine massive Einschränkung der Lebensqualität. In der Hypnose Ausbildung lernen die angehenden Therapeuten deshalb, wie sie den Betroffenen ihre Angst nehmen können.
Wie entsteht eine soziale Phobie?
Angesprochen wird in der Hypnose Ausbildung natürlich auch, wie eine soziale Phobie entstehen kann. Denn nach seiner erfolgreichen Hypnosetherapie Ausbildung muss der Therapeut mit seinem Klienten oft weit in die persönliche Vergangenheit zurück gehen, um die Ursache herauszufinden. Denn die Gründe, warum eine soziale Phobie entsteht, sind vielfältig. So mancher Betroffene hat dieses Verhalten erlernt, weil ein Elternteil ebenfalls unter einer Soziophobie litt. Eine weitere Ursache, die in der Kindheit liegt, besteht darin, dass die Betroffenen als Kind sehr schüchtern waren, in weitgehender sozialer Isolation aufgewachsen sind und seine überkritischen Bezugspersonen dem Kind ein negatives Selbstbild vermittelt haben.
Bei anderen wiederum ist es nicht untypisch, dass die Wurzeln der sozialen Phobie in die Pubertät reichen. Das liegt daran, dass dieser Lebensabschnitt ohnehin sehr stark geprägt ist von Unsicherheiten hinsichtlich der eigenen Persönlichkeit und der Beziehungen gegenüber anderen Menschen. Möglich ist es ferner, dass die soziale Phobie nur in einem bestimmten Zusammenhang bemerkbar macht. Denn auch die Angst vor dem Sprechen in der Öffentlichkeit beispielsweise gilt als Sozialphobie. Allerdings tritt diese Form von sozialen Phobien nur äußerst selten auf.
Wie weit sind soziale Phobien verbreitet?
Schätzungen zufolge leiden zwischen zwei und zehn Prozent aller Menschen unter einer sozialen Phobie. Eine genauere Einschätzung ist jedoch nicht möglich, weil soziale Phobien in höchst unterschiedlichen Schweregraden auftreten können. Erschwerend kommt hinzu, dass es äußerst schwierig ist, einzuschätzen, wo die Schüchternheit endet und die soziale Phobie beginnt. Klar scheint jedenfalls zu sein, dass Frauen etwas häufiger von diesem Problem betroffen sind, als Männer. Keinesfalls darf eine soziale Phobie außerdem mit sozialen Defiziten verwechselt werden. Letztere können sowohl die Ursache als auch die Folge einer sozialen Phobie sein.
Wie wird eine soziale Phobie in der Hypnosetherapie behandelt?
Der Therapeut unterstützt seinen Klienten dahingehend, ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln und innere Blockaden zu überwinden. So kann es durchaus sein, dass die Betroffenen erst noch einen inneren Konflikt, etwa mit einer überkritischen Bezugsperson, überwinden müssen, bevor sie wirklich frei von ihren Ängsten sein können.