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Die Ursache von Sucht

Bei Sucht handelt es sich um eine ernstzunehmende Krankheit, von der allein im deutschsprachigen Raum Millionen von Menschen betroffen sind. Allerdings handelt es sich hierbei um einen relativ schwammigen Begriff. Denn kaum jemand wird den kettenrauchenden Nachbarn als Süchtigen bezeichnen – obwohl er es ist. Der Bekannte, der schon mittags angetrunken ist, wird dagegen von seinem Umfeld ganz klar als Alkoholiker betrachtet. Das Problem ist bei vielen Betroffenen jedoch nicht die Sucht an sich. Denn der missbräuchliche Konsum von legalen und illegalen Suchtmitteln kann ebenso gut eine Begleiterscheinung von ernsthaften psychischen Problemen wie beispielsweise Depressionen oder Angststörungen sein. Die Betroffenen konsumieren also etwa Alkohol, um die negativen Emotionen los zu werden – und das oft nicht einmal bewusst. Deshalb wird in der Hypnose Ausbildung unter anderem auch vermittelt, wie Süchte entstehen können.

Wenn der Rückfall vorprogrammiert ist

Dieser Aspekt ist in der Hypnose Ausbildung insofern wichtig, als die angehenden Therapeuten dadurch lernen, wie sie ihren Klienten tatsächlich weiterhelfen können. Sie lernen in der Hypnosetherapie Ausbildung also, das Kernproblem zu entdecken und dagegen vorzugehen, wodurch deutlich niedrigere Rückfallquoten als in der Schulmedizin produziert werden. Denn hier wird in aller Regel nur an den offensichtlichen Symptomen gearbeitet, während das eigentliche Problem oft komplett übersehen wird. Die Folge: Bei einem Klienten, der eigentlich unter einer Angststörung leidet, aber nur in Bezug auf seine vermeintliche Alkoholsucht behandelt wird, brechen sämtliche Verteidigungsstrategien zusammen, sobald die Angststörung erneut ausbricht – er greift also wieder zur Flasche und gilt als rückfällig.

Sucht – was ist das?

Gemeinhin wird Sucht als ein unbändiges Verlangen nach Gefühlen, Bewusstseinszuständen oder Erleben bezeichnet, zugleich sind die Betroffenen nicht mehr in der Lage dazu, rationale Entscheidungen zu treffen. Süchtig sind die Betroffenen also nicht nach den Substanzen an sich, sondern nach den Emotionen, die sie durch den Konsum von Suchtmitteln erleben. Entgegen der landläufigen Meinung gibt es keinen typischen Süchtigen. Weder lassen sich Süchte vererben noch entwickeln sie sich schlagartig, sondern vielmehr schleichend und langsam. Allerdings gibt es sehr wohl Menschen, die dazu neigen, eine Sucht zu entwickeln. Diese Faktoren tragen zum Entstehen einer Sucht bei

Nach Lindenmeyer tragen drei Faktoren wesentlich zum Entstehen einer Sucht bei. Dabei handelt es sich einerseits um die Persönlichkeit des Betroffenen, andererseits aber auch um das Suchtmittel an sich und um das soziale Umfeld, in welchem der Betroffene lebt. Diese Faktoren können auf verschiedene Weise zur Entwicklung einer Sucht beitragen, die ebenfalls in drei Phasen abläuft. Zunächst einmal kommt der Erstkontakt mit dem jeweiligen Suchtmittel, was üblicherweise durch Neugierde oder dadurch, dass ein Idol nachgeahmt wird, erfolgt. Hat der Betroffene positive Erfahrungen gemacht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er das Suchtmittel erneut konsumiert. Anschließend setzt ein Gewöhnungseffekt ein und die Suchtmittel werden auch in einem anderen Zusammenhang genommen. Beispielsweise wird Alkohol nicht mehr nur beim Ausgehen, sondern auch zu Hause getrunken. Schließlich verlernt der Betroffene alternative Verhaltensweisen zum Suchtverhalten und hat keine Kontrolle mehr.

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