Der Begriff Tinnitus steht für das sogenannte Klingeln in den Ohren. Das bedeutet: Der Betroffene hört Geräusche, die gar nicht vorhanden sind. Dieses Leiden ist äußerst weit verbreitet und kann eine Vielzahl von Ursachen haben. So wird beispielsweise geschätzt, dass in Deutschland etwa 80 Prozent der Bevölkerung Zeit ihres Lebens an Tinnitus gelitten haben oder leiden. In den meisten Fällen verschwinden die unangenehmen Geräusche, sobald die eigentliche Ursache dafür behandelt ist, in zahlreichen Fällen bleiben sie jedoch bestehen. Um den Betroffenen in diesem Fall zu helfen, lernen die angehenden Therapeuten in der Hypnose Ausbildung, wie sie dieses Problem angehen.
Hypnose Ausbildung: darum ist diese Therapie wichtig
Ausgelöst werden kann der Tinnitus durch eher harmlose Ursachen wie einen durch Ohrenschmalz verstopften Gehörgang oder einem Knalltrauma. Es können aber auch ernsthaftere Gründe dahinter stecken, beispielsweise Tauchunfälle oder die Menière-Krankheit, eine Erkrankung des Innenohres. Sobald die Betroffenen die Geräusche hören, sollten sie deshalb schnellstmöglich einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen, der die organischen Ursachen ausfindig machen und therapieren kann. Bleiben die unangenehmen Geräusche bestehen, obwohl die Ursachen beseitigt sind, empfiehlt sich eine Therapie. Denn die langfristigen Folgeschäden sind nicht zu unterschätzen und können dramatische Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben. Dazu gehören neben Schlafstörungen und Depressionen auch Angstzustände. So mancher Betroffene zieht sogar einen Suizid in Erwägung, um dem Stress, den ihm der Tinnitus bereitet, zu entkommen.
Wie wird Tinnitus mit Hypnose geheilt?
Die angehenden Therapeuten lernen in der Hypnose Ausbildung, ihren Klienten in einen tiefen Trancezustand zu versetzen. Dadurch wecken sie die Aufmerksamkeit auf sein Innenleben, also die Bilder in seinem Unterbewusstsein und seine Emotionen. Deshalb ist es in diesem Zustand auch sehr viel einfacher, das eigentliche Problem zu erfassen und schließlich auch zu lösen.
Sobald er seinen Klienten in diesen Zustand versetzt hat, kann er ihm Beispielsweise Aufgaben vorgeben, die problem- oder lösungsbezogen sind. Er kann dem Klienten aber auch neue Sichtweisen anbieten oder Dialoge führen. Die genaue Vorgehensweise lässt sich allerdings nicht klar definieren, weil diese individuell auf den Patienten und dessen Problematik zugeschnitten sein muss. Oftmals gilt es, so die Erfahrungen aus der Praxis, schlicht und ergreifend darum, einen inneren Konflikt des Klienten zu lösen. Beispielsweise kann es durchaus sein, dass der Klient einerseits schnell Karriere machen, andererseits aber auch viel Freizeit haben möchte. In diesem Fall hat der Klient schlicht und ergreifend ein Orientierungsproblem, sodass eine Neuorientierung erforderlich ist. Der Klient muss also für sich selbst klären, ob ihm die Karriere wichtiger ist als die Freizeit oder umgekehrt.