Mentalcoach und Hypnose Blog

Warum miteinander reden so schwer ist

Immer wieder stehen die Coachs und Therapeuten vor Situationen, die immer wieder nach dem selben Strickmuster ablaufen: Der Klient klagt darüber, dass er mit seinem Partner oder einem anderen nahestehenden Person – meist aus einem völlig nichtigen Anlass – mittlerweile so zerstritten ist, dass ein gemeinsames Miteinander in die Zukunft schier unmöglich erscheint. Und das, obwohl zumindest von Seiten des Klienten noch tiefe Gefühle für die andere Person vorhanden sind.

Ein äußerst wichtiger Aspekt in der Hypnose Ausbildung ist das zwischenmenschliche Miteinander. Denn immer wieder stehen die Coachs und Therapeuten vor Situationen, die immer wieder nach dem selben Strickmuster ablaufen: Der Klient klagt darüber, dass er mit seinem Partner oder einem anderen nahestehenden Person – meist aus einem völlig nichtigen Anlass – mittlerweile so zerstritten ist, dass ein gemeinsames Miteinander in die Zukunft schier unmöglich erscheint. Und das, obwohl zumindest von Seiten des Klienten noch tiefe Gefühle für die andere Person vorhanden sind. Den Klienten zu zeigen, wie sie Situationen entschärfen oder sogar zu einem glücklichen Ende führen können. Die angehenden Therapeuten und Coachs erfahren in der Hypnose Ausbildung, wie sie aufzeigen können, die richtigen Worte zur rechten Zeit zu finden.

Die Macht der Worte

David Lapp, Bill Doherty und David Blankenhorn, ein Forscher, ein Therapeut und ein Autor, die miteinander befreundet sind, hatten nach den Präsidentschaftswahlen 2016 mit Erschrecken eine wachsende Kluft zwischen Republikanern und Demokraten. Sie hatten daraufhin die Idee, Methoden zur Konfliktlösung, die in der Familientherapie erfolgreich verwendet werden, auf die Anhängerschaft der rivalisierenden Parteien zu übertragen. Damit knüpften sie an die Worte des legendären Präsidenten Abraham Lincoln an, der vor den Gefahren der Uneinigkeit warnte, als die USA geradewegs auf einen Bürgerkrieg zusteuerten.

Eine gemeinnützige Organisation sollte helfen

Das Trio gründete deshalb eine gemeinnützige Organisation namens „Better Angels“. Diese bot Workshops an, in welchen die Anhänger der zunehmend verfeindeten Parteien aufeinander trafen. Sie sollten hier lernen, wie sie fruchtbare Gespräche führen können, ohne dass es in deren Verlauf zu verbalen Eskalationen kommt. Sie hatten unter anderem gelernt, dem anderen einfach nur zuzuhören, ohne gleich auf dessen Argumentation einzugehen oder ihn vom eigenen Standpunkt überzeugen zu wollen. Das Ergebnis: Die Teilnehmer aus beiden Lagern hatten nach dem Workshop eine bessere Einstellung zur anderen Seite.

Worte allein sind nicht alles

Die richtigen Worte zu finden, sind in der Konfliktlösung ein äußerst wichtiger Schritt, wie die Teilnehmer in der Hypnose Ausbildung erfahren. Denn mindestens ebenso wichtig ist die eigene Körpersprache und die richtige Deutung der Körpersprache des Gegenübers. So ist es etwa eine denkbar schlechte Idee, ein klärendes Gespräch – und sei es noch so einfühlsam – führen zu wollen, wenn der Partner nach einem stressigen Arbeitstag schon beim Betreten der Wohnung signalisiert, dass  er einfach nur seine Ruhe  haben möchte.

Kommt es dann tatsächlich zu einem klärenden Gespräch, besteht der wohl größte Kapitalfehler darin, dem Partner mit verschränkten Armen gegenüber zu sitzen. Der Grund: Das signalisiert auf unbewusster Ebene Verschlossenheit. Besser ist eine offene Körperhaltung. Damit signalisiert der Gesprächspartner, dass er den Argumenten des Gegenübers aufgeschlossen gegenüber steht.

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