Begriffe wie Hypnose, Schlaf, Meditation und Trance werden von Laien oft verwechselt, wenn nicht gar gleichgesetzt. Deshalb ist die genaue Erläuterung der Unterschiede zwischen diesen Bewusstseinszuständen ein wichtiges Element in der Hypnoseausbildung. Diese Unterschiede sollten die angehenden Therapeuten ihren späteren Klienten nämlich zu Beginn einer Therapie auch erklären können. Schlaf wird insofern gern mit der Hypnose in Verbindung gebracht, weil der sogenannte hypnotische Schlaf sehr ähnlich ist. Jedoch bestehen große Unterschiede zwischen beiden Zuständen, die in der Hypnose Ausbildung ausführlich erläutert werden.
Das macht den feinen Unterschied
Zwar wirkt ein Hypnosisierter schlafend, jedoch ist er tatsächlich wach. Lediglich sein Unterbewusstsein ist eingeengt. Das bedeutet auch, dass der Klient während der Hypnose jedes Geräusch und auch jedes Wort wahrnimmt. Der Klient ist unter Hypnose aufmerksamer für die Suggestionen, die der Therapeut gibt und auch jederzeit ansprechbar. Suggeriert der Therapeut keine Aufhebung, die natürlich ebenfalls in der Hypnose Ausbildung vermittelt wird, kann sich der Klient auch an die Inhalte der Hypnose erinnern. Des weiteren besitzen Menschen unter Hypnose sowohl eine örtliche als auch eine zeitliche Orientierung.
Bei einem Schlafenden hingegen ist die Reizaufnahme ebenso wie das Bewusstsein blockiert und es besteht keine Aufmerksamkeit. Je nachdem wie tief der Schlaf ist, ist ein Schlafender auch nicht ansprechbar. Des weiteren hat er kein Erinnerungsvermögen an das, was während des Schlafes um ihn herum passiert ist und er hat auch keinerlei Erinnerung.
Hypnose und Schlaf: zwei enge Verwandte
Das Wort Hypnos stammt aus dem Griechischen und bedeutet auf Deutsch übersetzt nichts anderes als Schlaf. Es besteht also eine enge Verbindung zwischen der Hypnose und dem Schlaf, die sich der Therapeut zur Behandlung von Schlafstörungen zunutze machen kann.
Warum Schlafstörungen behandelt werden sollten
Nahezu jeder Mensch kennt Schlafprobleme wie Probleme beim Einschlafen oder Alpträume. Jedoch nehmen Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, diese allzu oft auf die leichte Schulter. Denn ein gesunder Schlaf ist für jeden Menschen wichtig, weil er während der Ruhephase seine Gedanken und Gefühle, aber auch die Erlebnisse des vergangenen Tages verarbeitet. Bestehen die Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum hinweg, kann es als Folge zu Begleiterscheinungen wie innerer Unruhe, Unkonzentriertheit oder Gereiztheit kommen.
Hypnose hat sich bei Schlafstörungen insofern als effektiv erwiesen, weil der Fokus ganz klar auf die geistige und körperliche Entspannung gerichtet ist. Das gilt insbesondere, wenn die Schlafprobleme auf Ängste zurückzuführen sind. Darüber kann der Therapeut mit Hilfe der Hypnose eine Problemlösung im Wachzustand erzielen, sodass der Klient nachts nicht mehr von diesen Problemen gequält wird und ruhig durchschlafen kann.