Als eine ganz besondere Herausforderung in der Schulmedizin gilt die Multiple Sklerose. Hierbei handelt es sich um eine entzündliche neurologische Erkrankung, welche von Patient zu Patient einen völlig unterschiedlichen Verlauf nimmt. Denn bei den Betroffenen entstehen sowohl im Gehirn als auch im Rückenmark entzündliche Herde. Mediziner vermuten, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die eigenen Immunzellen den Körper der Betroffenen angreifen. Ein wichtiges Thema ist die Multiple Sklerose in der Hypnose Ausbildung insofern, als eine US-amerikanische Studie gezeigt hat, dass Stressreduktion ein wichtiger Faktor ist, um das Entstehen neuer Krankheitsherde zu verhindern.
Lässt sich Multiple Sklerose wirklich heilen?
Multiple Sklerose gilt bislang als eine nicht heilbare Krankheit. Deshalb lautet das Ziel der etablierten Therapien auch, dafür zu sorgen, dass die Betroffenen ihren Alltag unabhängig und eigenständig meistern und zumindest ein gewisses Maß an Lebensqualität erhalten zu können. Ein besonderes Augenmerk legen die Mediziner dabei darauf, dass in Verbindung mit dieser Autoimmunerkrankung weitere Komplikationen auftreten. Auch mittels Hypnose ist eine Heilung dieser Erkrankung nicht möglich. Aber in der Hypnose Ausbildung lernen die angehenden Therapeuten, wie sie die krankheitsbedingten Symptome sowie den Verlauf durch die Arbeit im Unterbewusstsein ihrer Klienten positiv beeinflussen können. Ferner lernen die angehenden Therapeuten, wie sie bei ihren Klienten die für Multiple Sklerose typischen Schübe hinauszögern können.
Welche Möglichkeiten haben die Therapeuten zur Behandlung?
Grundsätzlich stehen dem Therapeuten im Rahmen der Hypnosetherapie zwei Möglichkeiten für die Behandlung der Klienten offen. Hierbei handelt es sich um die suggestive Hypnose und die Hypnoanalyse. Welche Variante die bessere Wahl ist, entscheidet sich im persönlichen Gespräch zwischen Therapeut und Klient.
Bei der suggestiven Hypnose versetzt der Therapeut seinen Klienten in einen Trancezustand, welcher es ermöglicht, Suggestionen im Unterbewusstsein zu verankern. Hierbei kann der Therapeut verschiedene Hypnosetechniken anwenden.
Die Hypnoanalyse hingegen ist ein wenig anspruchsvoller. Denn man geht davon aus, dass jede Krankheit, egal ob psychisch oder physisch, mit negativen Emotionen verbunden ist. Denn diese Emotionen manifestieren sich im Unterbewusstsein und letztlich auch im Körper der Betroffenen. Im Rahmen der Hypnoanalyse versucht der Therapeut deshalb, die emotionalen Ursachen herauszufinden, welche hinter der Erkrankung stecken, damit diese anschließend gemeinsam mit dem Klienten bearbeitet werden können. Der Therapeut deckt also zunächst einmal die auslösenden Ereignisse sowie jene, welche die Krankheit im Verlauf des späteren Lebens verstärkt haben, auf. Dann lassen sich die – möglicherweise traumatischen – Erfahrungen und Emotionen auch auflösen und im Rahmen einer Hypnosesitzung positiv besetzen. Die erfolgreiche Behandlung ist im Idealfall sogar im Rahmen einer Sitzung möglich.