Mentalcoach und Hypnose Blog

Willst du sein – oder willst du haben?

In unserem Leben geraten wir immer wieder in Situationen, die uns herausfordern: Müssen wir uns Sorgen um die Zukunft machen, weil sich unser Leben verschlechtern könnte? Oder dürfen wir positiv bleiben und voller Zufriedenheit das geniessen, was gerade vor unserer Nase ist? 

In unserem Leben geraten wir immer wieder in Situationen, die uns herausfordern: Müssen wir uns Sorgen um die Zukunft machen, weil sich unser Leben verschlechtern könnte? Oder dürfen wir positiv bleiben und voller Zufriedenheit das geniessen, was gerade vor unserer Nase ist? 

Die Aussichten auf die nächsten Monate mögen für manche Menschen bedrohlich wirken. Doch ist das wirklich so? Der Stress, der aus dem Gefühl eines potenziellen Mangels oder Verlustes einhergeht, ist nämlich immer psychischer Natur, er entsteht also im Kopf. Ob wir eine Situation als belastend empfinden, hängt davon ab, ob wir das das Gefühl haben, keine Kontrolle darüber zu haben. Zwar lassen sich äussere Ereignisse nicht unmittelbar kontrollieren. Das ist aber auch gar nicht erforderlich. Es gibt nämlich eine ganz wesentliche Sache, die viel entscheidender ist für unser Wohlbefinden und die wir jederzeit beeinflussen können: unsere Gedanken. 

Im letzten Newsletter habe ich über die sieben Prinzipien für ein glückliches Leben geschrieben. Bereits das erste Prinzip weist auf die Kraft mentaler Prozesse hin: Das Universum ist geistiger Natur. Dein Mindset ist also dein wichtigstes Instrument, um dein Leben positiv auszurichten! Du hast es daher selbst in der Hand, wie du dein Leben gestaltest, oder besser gesagt: wie du dich darin fühlst. Denn ob du dir Sorgen machst oder glücklich und zufrieden bist – in beiden Fällen planst du deine Zukunft. Entscheidend ist, ob du dich auf den Mangel oder auf die Fülle programmierst. Dadurch erschaffst du deine Realität im Aussen! 

Wer nichts verlieren kann, ist glücklich

Häufig geraten wir in Stress, weil wir uns davor fürchten, etwas zu verlieren. Oft handelt es sich dabei um materielle Dinge: Wohlstand, die Möglichkeit zu reisen, das tolle Auto, das Eigenheim, Karriere, der Arbeitsplatz. Zugegeben: Für manche Menschen mag sich diese Bedrohung existenzieller anfühlen als für andere. Dennoch halte ich den Begriff der Existenzangst für falsch, denn deine Existenz hat nichts mit materiellen Dingen zu tun und ist schon gar nicht davon abhängig! Sogenannte Existenzängste sind darauf zurückzuführen, dass wir uns mit dem identifizieren, was wir haben und konsumieren – und weniger mit dem, was wir wirklich sind. Erich Fromm hat bereits 1976 in seinem Kultbuch „Haben oder Sein“ darauf hingewiesen, dass unsere Lebensweise des Habens und Konsumierens problematisch ist, da sie keinen Sinn erschafft und früher oder später zu ökologischen und kriegerischen Krisen führen wird. 46 Jahre später liest sich das fast wie eine Prophezeiung.  

Die Furcht, etwas verlieren zu können, betrifft übrigens nicht nur materielle Dinge. Sie kann sich auch auf Menschen, Begebenheiten, Zustände und ideelle Dinge wie Ansehen und Status beziehen. Wenn wir uns von etwas abhängig machen, sind wir im Haben-Status – mit allen Konsequenzen und Verlustängsten, die daraus resultieren! 

Ein zufriedenes Leben entsteht im Kopf 

Natürlich darfst und sollst du ein schönes und angenehmes Leben haben, keine Frage. Problematisch wird es nur dann, wenn du dein Glück davon abhängig machst, an etwas zu hängen. Denn wer an etwas hängt, kann nicht weitergehen und ist daher niemals frei. Dein Glück ist sicher dauerhafter, wenn es darin besteht, nicht allzu viel zu brauchen, loslassen zu können und dich an den vielen kleinen Dingen zu freuen, die meist noch nicht einmal etwas kosten. Das Gute daran: Es braucht dazu keine grosse Anstrengung und auch keinen spirituellen „Meister“ – du musst nur einen kleinen Schalter ganz bewusst umlegen!  

Wenn du im Sein ankommst, wirst du frei für das, was dich wirklich ausmacht: Deine Talente, deine Werte, der Grund, weshalb du auf der Welt bist, kurzum: Dein wahres Ich. Das Gefühl der Unsicherheit und der Angst, etwas zu verlieren, verschwindet zugunsten der Sicherheit, in dir zu ruhen. Stell‘ dir einfach einmal vor, Millionen Menschen würden sich an der gleichen Sache freuen -und keiner müsste sie besitzen, um sie geniessen zu können! Es ist schwer vorstellbar, dass dann noch irgendjemand auf der Welt Interesse an Krieg oder Zerstörung haben könnte…

Den Zustand des Seins kannst du jederzeit mental herstellen. Alles, was du dazu brauchst, ist der Wille, deine Gedanken konsequent auf dich und deine innere Zufriedenheit auszurichten. Wenn du magst, kannst du die folgenden Fragen als Unterstützung dazunehmen. 

Worüber kannst du dich täglich freuen, ohne es zu besitzen?

Aus welchem Grund triffst du überwiegend deine Kaufentscheidungen: Weil du etwas brauchst … oder weil du es haben willst?

Wie viele Dinge in deinem Haushalt brauchst du wirklich? Und welche nehmen dir nur Platz weg? Kannst du dir vorstellen, dich davon zu trennen?

Woran hängst du?

Stelle dir einmal vor, du würdest alles verlieren, was du besitzt: Wer oder was wärest du dann? 

Was bleibt von dir, wenn du in letzter Instanz auch deinen Körper und dein Leben loslassen musst?

Ich wünsche dir eine friedvolle Zeit und dass es in deinem Leben stets etwas gibt, das deinem Herz wahrhaft Freude bereitet.

Herzlichst,

dein Philippe

 

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