Die Arbeit mit Kindern unterscheidet sich klar von der Arbeit mit Erwachsenen. Du brauchst etwas andere Fragetechniken, eine andere Art und Weise, wie du sprichst, das Setting wird anders gestaltet und die Herangehensweise, um Themen zu ergründen ebenso. Nicht zu vergessent: es gilt auch das Umfeld (Eltern, Lehrer etc.) näher zu betrachten und miteinzubeziehen.

Als allererstes werden wir daher gemeinsam das Basiswissen zur Grundhaltung und Gesprächsführung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen anschauen. Hierzu gehören insbesondere Tipps und Tricks zur optimalen Settinggestaltung, zu Fragetechniken, der Anliegenklärung mit dem Zuweiser und die Bedeutung des sozialen Umfelds. 

Weiter geht es mit den psychologischen Grundbedürfnissen. Welche Bedeutung sie in dieser Arbeit einnehmen und wie diese bei Interventionen geschickt genutzt werden können. Damit es nicht reine Theorie bleibt, wirst du wie bei uns üblich, die Techniken laufend in Kleingruppen üben und erleben. 

Wir können nicht denken, wenn der Körper im Alarmzustand ist. Daher geht es weiter mit einem unglaublich wichtigen Thema, welches leider auch bei dieser Zielgruppe immer mehr zunimmt: die Arbeit mit verschiedenen Ängsten, die sich in  “überschiessenden” Gefühlen zeigen. Nach dem Motto Body First, steht daher zu Beginn die Stabilisation und das Herunterfahren dieser im Zentrum. Du lernst dazu, wie man die Hintergründe kindgerecht erklären kann sowie verschiedene Methoden zur Selbstregulierung.

Im nächsten Teil widmen wir uns dem "Mental-Stärke-Training". Eine unglaublich wirksame Vorgehensweise bei Leistungsdruck und Selbstzweifeln. Sie basiert, wie das Modeling mit Heldenfiguren auch, auf bekannten Methoden aus dem Mentalcoaching, stärkt das Selbstvertrauen und aktiviert die Ressourcen. Anschliessend gehen wir kurz auf die Techniken “Stärkenden Kommunikation”, eine schnelle Phobietechnik sowie die Arbeit mit Geschichten und Zeichnungen ein.  Das “Innere Team”, eine zentrale Intervention, vertiefen wir zum Schluss und rundet die Ausbildung ab. 

Bevor wir die zwei Tage abschliessen, darf das Thema Transfer in den Alltag nicht fehlen. Nur so gelingt nachhaltige Veränderung. Wir werden daher noch Verankerungen durch Affirmationen, Bilder und Methapern, Ideen für Experimente (Aufgaben) und die „Sendung mit der Maus“-Methode anschauen, die sich bei Kindern und Jugendlichen bewährt haben. 

Wie du siehst eine Menge von Techniken, die du an diesen zwei Tagen lernst.